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Hersbrucker Land |
Diesmal mitreißende Performance Hersbruck – Der Bürgermeister hatte recht in seinem Schlusswort: Wohl nicht alle Besucher der Matinee zum Altstadtfest im Hirtenmuseum waren auf das gefasst, was sie diesmal erwartete. Nicht romantische, besinnliche, klassische oder volkstümliche Musik wie in den Vorjahren war zu hören, sondern eine mitreißende Performance des Drummers Ernst Grieshofer. Was der Österreicher aus seinem Drum- Set, den vielen Schlaginstrumenten und dem Synthesizer herausholte, kann eigentlich nicht mehr überboten werden. Das Herzstück des Konzerts war das Solo des begnadeten Schlagzeugers mit dem Titel „Werwolf“. Ununterbrochen, 45 Minuten lang, traktierte Grieshofer Drums und Becken, besänftigte sie wieder, baute Spannungen auf, dass es zu knistern schien, ließ sie platzen oder löste sie beruhigend auf. Der wie entfesselt spielende Künstler beherrschte die Kombination aus Trommeln, Percussion, dem elektronischen Sound des Synthesizers und seiner begleitenden Stimme in vollendeter Weise Die Zuhörer waren fasziniert und ein Beifallssturm brach los nach dem letzten Trommelschlag.
GEORG BAUER